Das Problem:
Wer Sentinel-2 Daten für Veränderungsnachweise nutzt und evtl. auch historisches Bildmaterial verwendet, dem fällt unter Umständen ein Versatz zwischen den Rastergittern bei Sentinel-2 Daten aus den Orbits A und B auf. Der Pixelshift zwischen den Orbits betrifft den Pixelwert und kann damit das Ergebnis einer Veränderungsdetektion verfälschen.
Wo es also auf den genauen Vergleich zweier Sentinel-2 Datensätze unterschiedlicher Orbits ankommt, ist es nötig, den Pixelshift zu korrigieren.
Da der Shift möglicherweise nicht gleichmäßig über das ganze Bild, sondern unregelmäßig auftreten kann, führt eine einfache Gitterverschiebung nicht zwingend zu einem korrekten Ergebnis.
Die Lösung:
Für einen Kunden haben wir uns auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Wir haben mit ca. 100 automatisch generierten und gleichmäßig über die Bildfläche verteilten Punkten getestet - unter Nutzung von IMAGINE AutoSync - und die beiden Satellitenszenen aufeinander angepasst. Das Ergebnis war so passgenau, dass der Kunde eine qualitativ hochwertige Veränderungsdetektion erstellen konnte. IMAGINE AutoSync sucht identische Punkte über das ganze Bild und liefert damit automatisch richtige Ergebnisse, auch wenn der Pixelshift nicht regelmäßig verteilt ist.
Auch aus der Input-Satellitenszene abgeleitet thematische Datensätze, wie z.B. Wolkenmasken, lassen sich auf die Referenz-Satellitenszene transformieren.
IMAGINE AutoSync ist Bestandteil des ERDAS IMAGINE Expansion Packs. IMAGINE AutoSync bietet Tie-Point-basierte, affine und polynomiale Transformationen an und wird immer dann eingesetzt, wenn Bildstapel zueinander bzw. auf ein Masterbild registriert werden müssen.
Sie wollen mehr wissen? Kontaktieren Sie uns: r.schneider(at)geosystems.de oder T: 089 894343 0.